ÜBER-ECK: Bauerbe DDR
Zum Umgang mit dem Mosaik am Potsdamer Rechenzentrum
Hier entlang zum ersten Fazit zum Symposium
Symposium
FR 28.02.2020 9 – 20 Uhr
SA 29.02.2020 9 – 13 Uhr
Orte: Potsdam Museum und Rechenzentrum Potsdam
Anmeldung bitte bis zum 14.02.2020 an: verein@rz-potsdam.de
DER EINTRITT IST FREI
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Im Zentrum des Symposiums steht das Potsdamer Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ am ehemaligen Datenverarbeitungszentrum des Bezirks als ein exponiertes Beispiel architekturgebundener Kunst in der DDR. Ausgangspunkt der zweitägigen Veranstaltung ist, Mosaik und Gebäude in Beziehung zu setzen – in kunst- und zeitgeschichtlicher, stadtpolitischer und sozialer Hinsicht.
Die zweitägige Veranstaltung möchte dazu beitragen, den Diskursraum rund um das Mosaik zu öffnen und verschiedene Aspekte des in seiner Existenz bedrohten Kunstwerkes zu beleuchten. Das Symposium spannt einen weiten thematischen Bogen über die kritische Interpretation des Mosaiks und seines Sujets, seine Einordnung in die DDR-(Stadtbau)-Geschichte bis hin zur Baugebundenheit öffentlicher Kunst.
Veranstaltungsorte des Symposiums sind das Potsdam Museum und das Rechenzentrum, in dem zudem eine Begleitausstellung stattfindet. Die Ergebnisse des Symposiums werden in Form einer Dokumentation gesichert und der Stadtgesellschaft bzw. Fachwelt zur Verfügung gestellt.
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P R O G R A M M
FREITAG 28.02.2020 / Potsdam Museum
9:00 Uhr
Begrüßung durch Dr. Jutta Götzmann (Direktorin Potsdam Museum) und Oberbürgermeister Mike Schubert
Einführung: Welche Denkmale, welche Moderne? // Prof. em. Dr. Hermann Voesgen / Vorsitzender FÜR e.V.
9:30 Uhr
Das Mosaik in der Sakral- und Profanarchitektur vom Alexandermosaik in Pompeij bis zum Bionic Boogie auf der Expo 2000 in Hannover // Stefan Pietryga / bildender Künstler Potsdam
10:00 Uhr
Fritz Eisels Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ am Rechenzentrum Potsdam:
Eine ikonografische Betrachtung // Prof. Dr. Susanne König / Fachhochschule Potsdam
11:00 Uhr
E = mc² – Zukunftspathos und Herrschaftslegitimation in der DDR // Prof. Dr. Martin Sabrow / Direktor des ZFF Potsdam
11:30 Uhr
Die sozialistische Utopie im Lichte der Gegenwart // Prof. Dr. Burghard Schmidt / Universität für angewandte Kunst Wien
Gemeinsame Mittagspause – Details folgen.
13:30 Uhr
DDR-Moderne in Wert setzen: Ein persönlicher Erfahrungsbericht // Dr. Ing. Mark Escherich / Bauhaus-Universität Weimar
14:00 Uhr
Zwischen den Zeiten: Kunst im Öffentlichen Raum in Potsdam // Dr. Jutta Götzmann / Direktorin des Potsdam Museums und Vorsitzende des Beirates für Kunst im Öffentlichen Raum Potsdam
14:30 Uhr
Technologische Aspekte, Herstellung und Applikation der Mosaiken am Rechenzentrum // Janine Sokolowski / Restauratorin, Berlin
15:00 Uhr
Zustandsbewertung und Erhaltung der Mosaiken am Rechenzentrum // Prof. em. Gottfried Hauff / Fachhochschule Potsdam
15:30 Uhr
Denkmalpflegerischer Umgang mit Wandbildern der Moderne // Dr. Martin Bredenbeck / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., Köln
16:30 Uhr
Resümee des Tages – Diskussion
18:15 Uhr
Ausstellungseröffnung im Rechenzentrum:
Die kosmischen Könige, Gregor Bartsch und ARC, Plakat
Kunst am Bau, Martin Maleschka, Fotografie
Copernicus plate, Lutz R. Müller & Stian Ådlandsvik, Skulptur
im Anschluss Abendbrot
SONNABEND 29.02.2020 / Potsdam Museum
9:00 Uhr
Feuer und Flamme im Lustgarten: Rundgang um eine Stadtmitte
Beginn und Treffpunkt: vor dem Potsdam-Museum, mit Stefan Pietryga und Wolfgang Kärgel (Zeitzeuge/Mosaik)
10:30 Uhr
Die Stadt als Kulisse der Erinnerung // Dr. Birgit Seemann / FB Kunst und Museum der Landeshauptstadt Potsdam
11:00 Uhr
Der Zukunft zugewandt: Erinnerungskultur mit Brüchen / Podiumsdiskussion // Prof. Dr. Martin Sabrow / ZFF Potsdam
Prof. Dr. Susanne König / Fachhochschule Potsdam
Dr. Ing. Mark Escherich / Bauhaus-Universität Weimar
Dr. Martin Bredenbeck / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., Köln
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper / TU Berlin
Prof. Dr. Thomas Drachenberg / Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
12:30 Uhr
Abbruch oder Aufbruch? Ein Fazit der Veranstalter
13:00 Uhr
Ende der Tagung