Kaum ein Gebäude in Deutschland ist so umstritten wie die Potsdamer Garnisonkirche. Hintergrund ist ihre Nutzung durch rechtsradikale Organisationen im 20. Jahrhundert, die seit Jahren kontrovers diskutiert wird. Für die eine Seite ist die Garnisonkirche eine „Nazi-Kirche“, für die andere Seite ist sie von der NSDAP missbraucht worden.
Matthias Grünzig stellt die Fakten hinter den Legenden dar. Anhand unveröffentlichter Archivdokumente zeichnet er die Geschichte der Garnisonkirche im 20. Jahrhundert nach. Warum avanciert gerade die Potsdamer Garnisonkirche zum politischen Symbolbau? Welche politischen Mythen waren mit ihr verbunden? Welche Veranstaltungen fanden in ihr statt? Dargestellt werden die Nutzungen der Kirche durch rechtsextreme Organisationen währende er Weimarer Republik, die Bedeutung des Gebäudes in er NS-Zeit sowie die Hintergründe des Abrisses der Kirchenruine 1968. Es entsteht das Bild eines in der deutschen Geschichte bedeutenden politischen Symbolbaus.

Matthias Grünzig liest aus seinem neuveröffentlichen Buch „Für Deutschtum und Vaterland“ am 13. Oktober um 18:00 Uhr im Kosmos des Rechenentrums.

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