„making them disappear“… ein Kunstprojekt zu Solidarität und Menschlichkeit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Flüchtlingshilfe Babelsberg.
Vernissage: 12.7. 19 Uhr
Das im November 2018 begonnene Kunstprojekt “making them disappear” des Berliner Künstlers Stefan Büchner wird weitergehen!
Am Anfang des Projektes im November 2018 entstanden 30 ungewöhnliche, so noch nie gesehene Portraits von Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Doberlug-Kirchhain, die dann darauf mit eigenen Arbeiten antworten konnten. Dafür wurden ihnen Tafeln mit rußgefärbtem Bienenwachs zur Verfügung gestellt.
Eine Auswahl der dort entstanden Arbeiten sind einsehbar unter:
www.stefanbuechner.com/Portfolio/36/making-them-disappear
Das in Zusammenarbeit mit der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg gGmbH entstandene Projekt soll nun in Potsdam fortgesetzt werden. Dort werden die Bilder aus Doberlug-Kirchhain vom DRK und der Flüchtlingshilfe Babelsberg im Rechenzentrum gezeigt und durch korrespondierende Arbeiten erweitert. In der Mitte der Ausstellungsräume des Rechenzentrums wird sich eine „Zeitmaschine“ befinden – eine Installation aus 40 hängenden Bleikristallgefäßen, die für den Künstler „Heimat“ bedeuten. Ein blaues Band wird die Ausstellungsräume verbinden.
Im Zuge der Ausstellung bietet der Künstler eintägige Workshops für Menschen mit und ohne Fluchthintergrund an. Insgesamt sind sechs Workshops geplant. An diesen können Flüchtlinge gemeinsam mit Ihren ehrenamtlichen Paten sowie interessierte Bürger und Geflüchtete teilnehmen.
In den Workshops werden unter Anleitung des Künstlers korrespondierende Arbeiten zu der Ausstellung erstellt. Dabei reagieren die Workshopteilnehmer mit ihren Arbeiten auch aufeinander. Im ersten Teil des Projektes in der Erstaufnahmeeinrichtung Doberlug-Kirchhain haben die Teilnehmer, ausschließlich Flüchtlinge / Bewohner der Einrichtung, auf die „Konservierung” ihrer Portraits in Wachs mit eigenen Bildern reagiert. Dieser Ansatz soll in den Workshops in Potsdam weitergeführt werden, aber nun unter Beteiligung von Potsdamer Bürgern mit, aber auch ohne Fluchthintergrund.
Dazu wird Stefan Büchner vor Ort erstellte Fotoportraits der Potsdamer Teilnehmer gemeinsam mit diesen in Wachs eingießen. Diese werden dann ebenfalls eigene Bilder auf Wachstafeln erstellen. Die Zahl der Projektteilnehmer in jedem Workshop ist auf zehn Personen begrenzt. Die so entstandenen Arbeiten sollen in weiteren Korrespondenzausstellungen in anderen Städten in Brandenburg gezeigt werden und können nach Abschluss des Projektes von ihren Erstellern mitgenommen werden.