Zum vierten Kosmoskonzert, am 08. Januar, spielen im Rechenzenturm CEEYS, Garreth Broke, Hania Rani und Joanna Gemma Auguri.
Einlass 19 Uhr // Beginn 20 Uhr

Der empfohlene Eintritt beträgt 5-10€

CEEYS
“Hybrid” war immer schon ein Wort, das im Sprachgebrauch um CEEYS nicht nur die Harmonie zwischen Cellist Sebastian Selke und seinem Bruder, Pianist Daniel Selke, beschreibt, sondern auch ihren Namen „CEEYS“. Dieser setzt sich zusammen aus “violoncelle” (fr.: Cello) und “keys“ (engl. hier: Tasten des Klaviers). Er reflektiert ihre Ästhetik, in der sie die vielen Zutaten integrieren, die sie sowohl als Musiker als auch als Menschen geprägt haben. Großen Einfluss auf ihre Entwicklung nahm die Deutsch-deutsche Trennung, in dessen letzter Phase die Selkes in Ostberlin aufwuchsen.
CEEYS’ mehrfach ausgezeichnete Arbeit ist zurückzuführen auf ihren Drang Erinnerungen ihrer Jugend nach und vor dem Fall der DDR zu erkunden und diese Erfahrungen auf moderne Musik zu übertragen. Charakterisierend für ihre Musik ist die Mischung aus Komposition und Improvisation. Sebastian und Daniel machen sich das Zusammenspiel aus Songwriting, Texten und wiederholbaren Mustern zu nutzen um experimentellen, aber leicht zugänglichen Minimalismus zwischen Avantgarde und Pop, Jazz und klassische Kammermusik zu bringen. Die beiden Musiker sind auf zahlreichen Alben und Soundtracks zu hören; Sebastian hat zudem mit Ólafur Arnalds und Spitfire Audio kollaboriert. Ihr erstes eigenes Album erschien 2016 (“The Grunewald Church Session”), das zweite 2017 (“Concrete Fields“). Die Visualisierung dieses Albums gewann den Rilke Award auf dem International Poetry Film Festival in Wien.
2017 wurden die Brüder zu Gründern des Q3Ambientfest. Momentan arbeiten die Selke-Geschwister an ihrem dritten Album, sowie an ihren ersten Solo EPs in ihrem Klingenthal Studio, benannt nach der ostdeutschen Kleinstadt in welcher Vermona ihre Instumente erfunden und gebaut hat.

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GARRETH BROKE
Garreth spielt das Klavier seit er 6 Jahre alt war und studierte Musik an der Oxford Universität.  Nach mehreren Jahren, die er mit Reise, Arbeit in Hostels und auf Farmen verbrachte, traf er seine Musikpartnerin Anna Salzmann während er in Berlin, und bald darauf in Frankfurt lebte. Von Anna ermutigt, brachte Garreth nun seine eigene Musik auf den Markt, indem er sein Debutalbum durch Crowdfunding finanzierte. Seitdem hat der Musiker eine Serie an EPs veröffentlicht, die vor Kurzem als ein ganzes Album, „Collected EPs“ herauskam.

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https://soundcloud.com/garrethbroke/dita_e_veres
https://youtu.be/60oDw1OOAp8

HANIA RANI
Hania Rani – Pianistin und Komponistin, die ihr Leben in Warschau und Berlin teilt. Als Pianistin gewann sie Preise auf nationaler und internationaler Ebene, spielte in Konzerthallen wie der Warschauer Philharmonie und dem Großen Theater – National Oper in Warschau, performte im Ausland unter anderem in Deutschland, Finnland, Schweden, Island, Italien und Litauen. Sie bekam einige Stipendien, zum Beispiel durch die Morningside Music Bridge Canada und das Deutschlandstipendium. Fünf Jahre schreibt sie nun ihre eigene Musik, immer mit dem Ziel Styles und Genres zu mixen und Akustikinstrumente mit Elektro und Moderne zu mischen.
Seitdem veröffentlichte sie viele Projekte, wie eine Fugue & Prelude für drei Akustikinstrumente, ein Set aus Neuarrangements von Henry Purcells Songs für Klavier und Gesang, das Download Project des Quartetts soprano and countertenor und Musik für ein Theaterstück und verschiedene Filme. 20115 brachte die junge Künstlerin ihr Debutalbum “The White Flag” heraus; das zweite ist für Ende 2017 angesetzt.
Die Musik von Hania Rani kann als moderne Klassik klassifiziert werden, was sich in einem neuen Ansatz an die Formen der Klassik durch Akustikinstrumente äußert. Ihre Solokompositionen für das Klavier entstanden aus einer Faszination für das Instrument und Hanias Drang dessen Klänge und Harmonien neu zu interpretieren. So erschuf sie einen Kreis aus Stücken, die ihre Varietäten im Charakter und Sound finden. Durch sie versucht die Musikerin einen Sinn für Raum und Zeit in der Unendlichkeit zu projizieren, aber stets auch ein verbindendes Glied in den Orten zu behalten, denen sie besondere Wichtigkeit zuordnet: Island und das Bieszczady Gebirge.

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JOANNA GEMMA AUGURI
Dark Folk // Experimental Folklore
Fragile Emotionen und Zwischenmenschlichkeiten, wie dunkle Gewässer und Nebel in der Nacht.
“dark folk” nennt Joanna Gemma Auguri, was sie macht. Sie gibt sich mit nicht weniger zufrieden als mit den Untiefen und holt die eigenwilligsten Klänge aus den eher unüblichen Instrumenten, wie Akkordeon und Zither. Die Wurzeln zur traditionellen Folklore sind noch da, aber sie nimmt sie, experimentiert, bricht Regeln, macht daraus ein Ritual und einen intensiven Dialog mit dem Publikum. Joannas faszinierende Stimme und der tragende Sound erzeugen einen unwiderstehlichen Sog sich einer anderen Welt hin zu geben. Man könnte die Musik mit Pj Harveys zarteren Alben, Fever Rays Sphären und Yann Tiersens experimentellen Arbeiten in einen Hexenkessel werfen.

https://joannagemmaauguri.bandcamp.com/
https://vimeo.com/148793229