Noch steht die Fachhochschule am Alten Markt in Potsdam. Da wir nicht wissen, wie lange noch, wollen wir (lieber früher als später) diese besondere Architektur genauer ansehen und darüber sprechen.

Schon vor Jahren hat uns die Ästhetik in und um das ehemalige Institut für Lehrerbildung fasziniert. Da es kaum Informationen zur Baugeschichte gab, haben wir selbst ein wenig recherchiert, fotografiert und mit Architekten von damals gesprochen. So wurde die FH Teil des von Christopher und Dina D. Falbe im Weimarer Verlag M Books herausgegebenen Buches Architekturen des Gebrauchs.

In diesem soeben erschienenen Buch zum Umgang mit der Nachkriegsmoderne, ist die FH allerdings nur ein Beispiel von mehreren aus dem Osten und Westen Deutschland. Wenn wir dieses Buch nun in Potsdam vorstellen, wollen wir die Geschichte der FH auch in diesem Kontext zeigen.

Dass eine Umdeutung und Umnutzung politisch vorbelasteter Bausubstanz möglich ist, und warum sich dies lohnen kann, zeigt der Blick auf die ehemalige SED-Parteischule in Erfurt. Warum die Architektur der 1960er und 1970er Jahre auch im ehemaligen Westen Deutschlands auf Ablehnung stößt, können wir an weiteren Beispielen diskutieren.

Dazu laden wir herzlich ein!

18.30 Uhr gemeinsamer Rundgang um die FH (Treffpunkt Alter Markt)
19.30 Uhr Buchvorstellung und Diskussion im Rechenzentrum Potsdam (Kosmos)

Mit dabei sind neben den Herausgebern:
*Hiltrud Berndt (Architektin der Grünanlage „Staudenhof“)
*André Tomczak (Sprecher der initiative ‘Potsdamer Mitte neu denken’)
*Christian Klusemann (Herausgeber des Buches „Das andere Potsdam“)

Dass das Buch „Architekturen des Gebrauchs“ überhaupt erscheinen konnte, verdanken wir vielen Privatpersonen, die unsere Crowdfunding-Kampagne über Startnext unterstützt haben. Neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat auch die Kulturlobby Potsdam das Projekt großzügig unterstützt und macht damit auch diese Veranstaltung möglich.

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